Römerradweg Oberrhein - Tafel am Lettenhaus
Foto: Museum in der "Alten Schule" / Maren Siegmann.
Blick auf Kembs (F)
Foto: Museum in der "Alten Schule" / Maren Siegmann.
Blick auf Kembs (F)
Die römische Brücke befand sich ungefähr in Bildmitte. Foto: Museum in der "Alten Schule" / Maren Siegmann.
Pfeilerrest (Kembs F)
Rest eines Pfeilers der römischen Brücke. Foto: Museum in der "Alten Schule" / Maren Siegmann.
Große Sandsteine der Brückenkonstruktion (Kembs F)
Foto: Museum in der "Alten Schule" Efringen-Kirchen, Inv.-Nr. 1995/0122-05.
Pfeilerreste im Kies
Nach: J. J. Hatt, Découverte des vestiges d"un pont romain en maçonnerie dans l"ancien lit du Rhin, à Kembs (Haut-Rhin). Cahiers d"Archéologie et d"Histoire d"Alsace 132, 1952, S. 86/87.
Baureste im Kies
Nach: J. J. Hatt, Découverte des vestiges d"un pont romain en maçonnerie dans l"ancien lit du Rhin, à Kembs (Haut-Rhin). Cahiers d"Archéologie et d"Histoire d"Alsace 132, 1952, S. 86/87.
Mauerwerk im Kies
Nach: J. J. Hatt, Découverte des vestiges d"un pont romain en maçonnerie dans l"ancien lit du Rhin, à Kembs (Haut-Rhin). Cahiers d"Archéologie et d"Histoire d"Alsace 132, 1952, S. 86/87.
Mauerwerk im Kies
Nach: J. J. Hatt, Découverte des vestiges d"un pont romain en maçonnerie dans l"ancien lit du Rhin, à Kembs (Haut-Rhin). Cahiers d"Archéologie et d"Histoire d"Alsace 132, 1952, S. 86/87.
Fragment einer Statue
Nach: J. J. Hatt, Découverte des vestiges d"un pont romain en maçonnerie dans l"ancien lit du Rhin, à Kembs (Haut-Rhin). Cahiers d"Archéologie et d"Histoire d"Alsace 132, 1952, S. 86/87.
Lage der Brücke
Die römischen Ingenieure und die Geometer des 18. Jhs. haben als Peilungs-Ziel den gleichen Fels (grün) bei Kleinkems angepeilt (rosa). Leider wollte man genau hier den erste Tunnel Badens bohren - doch der Fels stürzte ein. Mitsamt Vermessungs-Marken. Karte: Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe H Kleinkems 5, 1771 / Geometer J. G. Enckerlin. Permalink: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=4-1720723. Veröffentlichungs- + Vervielfältigungsrechte: Landesarchiv B-W. Eintragung Pfeilerreste und Visier-Linien: Maren Siegmann.
Beschreibung
Die römische Brücke zwischen Kembs und Kleinkems
Sensation im Kies. So der Tenor der elsässer Presse im Juni 1950: bei Baggerarbeiten für den Grand Canal d´Alsace war man auf Mauerwerk, Statuenbruch, behauene Sandsteine gestoßen. Die Reste von 6 großen Pfeilern wurden freigelegt. Ähnliche Pfeilerreste scheint man auch auf deutscher Seite beim Autobahnbau gefunden zu haben. Nur: niemand hat diese gemeldet. Sondern zu Autobahn-Bau-Schotter zerklopft.
Große Pfeiler zwischen Kembs und Kleinkems, am elsässischen wie am badischen Ufer, Aufliegersteine, typisch römische Steinverklammerungen und typisch römische Steinmetzarbeiten. Neben einem Pfeiler eine Münze (geprägt 394 n. Chr.). Von einigen Pfeilern ließ sich der ursprüngliche Standort bestimmen - in gerader Linie von Kembs nach Kleinkems, direkt zum Taleinschnitt in Richtung Blansingen. Diese gerade Linie findet ihre Verlängerung in Kembs, in Form einer römischen Straße mit spätantiken Gräbern rechts und links.
Französische Archäologen deuten dieses Bauwerk (völlig zu Recht) als römische Brücke, zwischen dem antiken Cambete/Kembs und Kleinkems (bzw. dessen römischer Vorgängersiedlung).
Eine Stations-Tafel des Römerradwegs Oberrhein am Lettenhaus ist dieser Brücke und den römischen Straßenverkehr gewidmet.
(Text: Museum in der ‘Alten Schule’ / Dr. Maren Siegmann / 2024)