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Deuringer Heide

Alte Huteeiche (2014)
Bild: Markus Merk.
Alte Huteeiche (2014)
Bild: Stadt Stadtbergen.
Deuringer Heide (2014)
Bild: Markus Merk.
Luftaufnahme von Deuringen im Mai 1977
Kettenfahrzeuge der US-Armee haben ihre Spuren hinterlassen. Bild: Archiv Stadt Stadtbergen.
Auf freiem Feld (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
Auf freiem Feld (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
Feldlazarett (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
Warnschild (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
US-Truck (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
Schützengraben (undatiert)
Bild: Amerika in Augsburg e. V.
Dwight D. Eisenhower (Mitte) im Deuringer Panzerkessel (um 1951)
Bild: Presidential Timeline.
Motorsport im Kessel (Juni 1958)
Im "Panzerkessel" übten nicht nur Soldaten. Auch die Begeisterten des Motorsport-Club Augsburg fanden sich hier zusammen. (Fotograf E. Schmitz; Augsburg) Bild: Sammlung Werthefrongel.
Motorsport im Kessel (Juni 1958)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Motorsport im Kessel (1961)
Abgebildet ist das Titelblatt des Programmheftes. Bild: Sammlung Werthefrongel.

Beschreibung

Die Deuringer Heide ist heutzutage ein ganz besonderes Fleckchen Natur, das den Stadtberger Bürgern zur Naherholung dient. Dies war nicht immer so. Ab 1936 nutzte die Wehrmacht das Gelände als Truppenübungsplatz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschlagnahmte die US-Militärregierung Anfang 1949 offiziell den ehemaligen Infanterie-Truppenübungsplatz, um ihn selbst zu nutzen. Den beschaulichen 1000-Seelen-Ort Deuringen erwartete damit das Dasein einer jahrzehntelangen Dauerbelastung inmitten eines militärischen Übungsgeländes, das im Volksmund "Panzerkessel" genannt wurde. Über die Jahrzehnte seiner Nutzung (offiziell bis 1998) entwickelte sich so eine außergewöhnliche Landschaft: Durch das Befahren mit Panzern und anderem schweren Gerät verdichtete sich der Boden an dieser Stelle derart, dass eine weite Heidefläche mit Hochmoor-Charakter entstand. Zahlreiche, mächtige "Huteeichen" haben die militärische Inanspruchnahme gut überdaut. Diese erinnern an die Nutzung des Waldes als Weide für das Vieh, wie sie im Mittelalter üblich war. Das Wort "Hutung" leitet sich von "hüten" ab. Die Tiere fraßen junge Triebe und Gräser rund um die Eichen , so dass die Bäume Licht und Raum zum Wachsen hatten sowie große Kronen bilden konnten. Die herabfallenden Eicheln wiederum waren eine begehrte Mahlzeit für das Vieh. 

Verwendete Literatur:

Amerika in Augsburg e.V. (o. D.): Der Standortübungsplatz Deuringen. Online abrufbar unter: https://www.amerika-in-augsburg.de/index.php?id=1516 (zuletzt geprüft am 05.06.2024), o. S. 

Text zu Huteeichen: H. Maunz, Naturschutzwart.

Weitergehende Informationen zum Standortübungsplatz Deuringen der US-Armee (von seinen Anfängen bis zu seiner Auflösung) erhalten Sie unter: https://www.amerika-in-augsburg.de/index.php?id=1516.