Luftaufnahme (1960er Jahre)
Verortung: Beim Ziegelstadel 11 und 26. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Ladehalle (1960er Jahre)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Einfahrt zum Betriebsgelände (1960er Jahre)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Am Absetzwagen, beschickt mit Ziegel-Rohlingen (1950er Jahre)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Lehmabbau mit Bagger und Feldbahn (1950er Jahre)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Ziegeleimitarbeiter (1958)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Italienische Saisonarbeiter (um 1900)
Der Stadtberger Ziegeleibesitzer Franz Xaver Kranzfelder (1858–1909; mit Anzug und Hut) inmitten der italienischen Saisonarbeiter. Bild. Sammlung Werthefrongel.
Ziegelstadel – das Schützenheim, errichtet 1926
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Ziegelstadel – im Biergarten (um 1935)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Der Gasthof Ziegelstadel um 1990
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Gruß aus dem Ziegelstadel (Augsburg: J. Ringler); um 1900.
Der Ziegelstadel wird urkundlich erstmals 1715 erwähnt, die Ziegelei selbst war bis 1966 in Betrieb. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Gruß vom Ziegelstadel Stadtbergen (Poststempel 1919).
Das Gasthaus mit Landwirtschaft, dazu Blick auf die Trockenstadel und das Ofenhaus der Ziegelei; zusammen über Generationen im Besitz der Familie Kranzfelder. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Gruß vom Ziegelstadel (Augsburg: J. Ringler); um 1900.
Der Druck auf farbigen Karton war eine beliebte Gestaltungsvariante der Zeit. Die so entstandenen Nachtszenen kamen als "Mondscheinkarten" in den Handel. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Ansichtskarte Ziegelstadel (undatiert)
Bild: Stadt Stadtbergen.
Ansicht des Ziegel-Stadels (um 1820)
Kolorierte Radierung von J. N. Hofbaur. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Die Zeitung berichtet in Bild und Text über die Sprengung des Kamins
Die "Augsburger Allgemeine" vom 23.2.1977 berichtet von der Sprengung des Ziegeleikamins. Der Betrieb war schon Ende 1966 eingestellt worden. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Freilegen unterirdisch gemauerter Luftkanäle (2013)
Bei Bauarbeiten 2013 auf dem Gelände des "Ziegelhofes" wurden unterirdisch gemauerte Luftkanäle freigelegt. Vermutlich versorgten sie den Brennofen mit Frischluft. Bild: Sammlung Werthefrongel.
Vollziegel aus der Ziegelei von Franz Kranzfelder mit Initialen und Datierung
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Die Attraktionen des Freizeitparks (Ansichtskarte (1970er/1980er Jahre))
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Rutschen, schaukeln und Karussell fahren (undatiert)
Bild: Sammlung Werthefrongel.
Der Ziegelweiher (2014)
Der Ziegelweiher verweist schon im Namen auf seine räumliche Nähe zur Ziegelei und zum Ziegelstadel. Bild: Stadt Stadtbergen.
Das tiergestützte Therapiezentrum Ziegelhof
2015 eröffnete der Bunte Kreis sein tiergestütztes Therapiezentrum Ziegelhof und erweitert es beständig, um schwerstkranke Kinder bestmöglich zu unterstützen. Bild: Stadt Stadtbergen.
Das tiergestützte Therapiezentrum Ziegelhof
Bild: Stadt Stadtbergen.
Das tiergestützte Therapiezentrum Ziegelhof
Bild: Stadt Stadtbergen.
Das tiergestützte Therapiezentrum Ziegelhof
Bild: Stadt Stadtbergen.
Erlebnispädagogischer Bereich (2024)
Mit Bayerns einzigen barrierefreien Hochseilgarten. Bild: Ulrich Wirth.
Stallungen (2024)
Bild: André Pommé.
Stallungen (2024)
Bild: André Pommé.
Stallungen (2024)
Bild: André Pommé.
Beschreibung
Das Ziegelhofgelände umfasste eine Ziegelei, ein Ausflugslokal und landwirtschaftliche Betriebe.
Von 1766 bis 1973 war das Gelände im Besitz der Familie Kranzfelder, die sich 1918 von der Ziegelei trennte und sich fortan auf die Land- und Gastwirtschaft beschränkte.
Die Ziegelei ist wahrscheinlich nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) entstanden. Neben der einheimischen Bevölkerung waren im 19. und 20. Jhd. in der Ziegelei Wanderarbeiter aus Italien, insb. aus Udine im Friaul, zahlenmäßig bedeutsam bis zum 1. Weltkrieg beschäftigt. 1966 wurde die Produktion eingestellt und die Gebäude in den folgenden Jahrzehnten zum großen Teil abgerissen. Das Wahrzeichen, der 48 Meter hohen Schlot, wurde bereits 1977 gesprengt. In der Hochzeit stellte die Ziegelei etwa eine Millionen Ziegel pro Jahr her. Ungezählte ältere Stadtberger Häuser wurden mit den heimischen Ziegeln gebaut. Ziegel aus der Stadtberger Produktion kann man in zwei eindrucksvollen Bauwerken im Stadtberger Stadtbild sehen: Die Kirche Maria Hilf (erbaut 1952, Architekt Thomas Wechs) und die Kreissparkasse an der Bauernstraße sind beide in Sichtziegelbauweise errichtet. Auf dem Ziegeleiareal entstand 2015 das tiergestützte Therapiezentrum Ziegelhof des Bunten Kreises. Es ist eine bundesweit einmalige Modelleinrichtung mit einem vielfältigen Therapieangebot für Familien mit chronisch, krebs- und schwerstkranken Kindern. Die Ladehalle wurde hierbei teilweise erhalten und ist in die neue Reithalle integriert.
Die Waldschenke Ziegelstadel ist etwa 100 Jahre jünger als die Ziegelei. Zug um Zug wurde die Gaststätte erweitert. 1935 umfasste diese einen Biergarten, einen Tanzsaal und eine Kegelbahn. Das Areal um die Gaststätte beherbergte u. a. eine Schießstätte mit Schießplatz, ein Schlachthaus und eine Wurstküche. Im Jahre 1976 wurde die Gaststätte an einen neuen Besitzer verkauft. Von 1975 bis 1991 war ein Freizeitpark an der Gaststätte ein beliebtes Ziel für Kinder und Familien. Dieser zog samt Attraktionen und Spielgeräten nach Bad Wörishofen um. Er ist heute Bayerns größter Freizeitpark.
Verwendete Literatur:
Vornholt, Holger (Verf.) und Stadt Stadtbergen (Hg.) (2024): Stadtbergen im Wandel der Zeit. 1. Aufl. Königsbrunn: WIKOMmedia, S. 102.
Werthefrongel, Thomas u. Hausmann, Alfred (2015): Der Ziegelhof: Von Ziegelpatschern zu Kindern, Tieren und Therapeuten. Stadtbergen, S. 21–40.
Weiterführende Literatur:
https://www.stadtbergen.de/fileadmin/Dateien/Dateien/Stadtbergen/Zhfbr_historischerTeil.pdf.
Verortung: Beim Ziegelstadel 11 und 26 (Ortsteil: Stadtbergen).