Einer traurigen Pflicht kamen die drei damals eigenständigen Gemeinden Deuringen, Leitershofen und Stadtbergen nach, als sie für ihre Gefallenen und Vermissten Denkmäler aufstellten. In Deuringen wurde im Mai 1950 in der dortigen Turnhalle eine Gedenktafel enthüllt. Bereits ein Jahr zuvor beschloss der Leitershofer Gemeinderat, das vorhandene Kriegerdenkmal zu erweitern, aber erst am 16. März 1952, mittlerweile war ein eigener Ausschuss für die Gestaltung des Projekts geschaffen worden, wurde in feierlicher Weise das Ehrenmal geweiht. 1956 folgte schließlich die Gemeinde Stadtbergen. Die Weihe der Gedenkstätte fand im November statt. Der Umnutzung des angrenzenden städtischen Gebäudes zu einer Kinderkrippe geschuldet, wurden Teile des Stadtberger Denkmals in ein Provisorium überführt, das sich seit 2021 an der Nordseite der Pfarrkirche St. Nikolaus befindet. Dieses wird durch eine Neukonzeption des einstigen Kriegerdenkmals 2024/2025 ersetzt, das vor Ort mit einer eigenen QR-Code-Tafel aufwartet. Es wird an der Westseite von St. Nikolaus entstehen.
Verwendete Literatur:
Willi, Gerhard (1992): „Zwischen Kriegsende und Markterhebung – Stadtbergens Entwicklung zum modernen Gemeinwesen“. In: Gunther Gottlieb, Walter Pötzl (Hg.): Ortsgeschichte der Marktgemeinde Stadtbergen. Stadtbergen, Leitershofen, Deuringen, 1. Aufl. Augsburg: Pröll Druck und Verlag GmbH Augsburg, S. 559–615, hier S. 586.