Die „Klapper“ in Lohr ist ein Hohlweg, der sich über Jahrhunderte tief in den Buntsandstein eingegraben hat. Seit 1997 ist die Klapper als „schützenswerter Landschaftsbestandteil“, also als Naturdenkmal, ausgewiesen.
Der Name rührt her von den Fuhrwerken, die hier talwärts klapperten. Ein entsprechendes Geräusch entstand, wenn das sogenannte Klaffelholz auf die Radspeichen schlug. Zum Bremsen verwendeten die Fuhrleute in der Regel einfach Äste, die sie von den umstehenden Bäumen abschnitten, was diese natürlich schädigte; eine verstärkte Erosion war die Folge.
Erst im 17. Jahrhundert kam der geschmiedete Hemmschuh an den eisenbereiften Wagen zum Einsatz. Am meisten frequentiert war die Klapper im nächsten Jahrhundert zur Zeit des Barock, als die Produktion in der kurmainzischen Spiegelmanufaktur zu Lohr am Main florierte und die nötigen Scheiben aus der Glashütte aus dem oberhalb der Spessartstadt liegendem Ort Rechtenbach herbeigeschafft werden mussten.