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Laub Lauber Madonna

Beschreibung

Die sogenannte Lauber Madonna (manchmal auch als Madonna von Laub bezeichnet) ist eine Sandstein-Vollplastik, benannt nach ihrem Standort in der katholischen Filialkirche St. Nikolaus in der Ortschaft Laub (Prichsenstadt). Sie gilt als bedeutendes Beispiel spätgotischer Steinplastik und ist als Teil der Kirchenausstattung ein Baudenkmal. Die lebensgroße Sandstein-Madonna (Höhe 185 cm) steht auf einer Säule, deren Kapitell das Wappen der vermutlichen Stifterfamilie Teufel zeigt. Haltung, Kleidung und Gestik der Statue repräsentieren das adlig-ritterliche Frauenideal des Hochmittelalters: ein geneigtes Haupt, ein enges und hochgegürtetes Gewand, ein loser Mantel und ein Schleier. Das Kind, bekleidet mit einem körperlangen Hemd, scheint schwerelos auf dem linken Arm der Statue zu schweben. Es ist in der Hüfte gedreht und wendet sich dem Betrachter zu, die Hände in segnender Haltung erhoben. Die Statue wurde im frühen 14. Jahrhundert (um 1310) in einer Würzburger Werkstatt geschaffen. Im Jahr 1590 gelangte sie für den Preis von „2 Aimer Wein“ von der Würzburger Franziskanerkirche nach Laub. Aufgrund des Teufelswappens am Säulenkapitell wurde die Figur 1798 aus der Kirche entfernt. Im Jahr 1856 wurde die Madonna zunächst ohne Säule zurück in die Kirche gebracht. Dabei erhielt die Statue eine neugotische Farbfassung, die jedoch 1936 wieder entfernt wurde.(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lauber_Madonna)