Beschreibung
Das Traufseithaus hat seine Schauseite zur Straße hin, nicht mit dem Giebel, sondern mit der Traufseite (Regen- oder Dachrinne). Bis 1730 war das Gebäude als Gemeindeschmiede genutzt, im Obergeschoss befand sich die Stadtschreiberwohnung. Verschiedene Handwerker (Metzger, Seiler) waren bis 1980 ansässig. 2002 erfolgte der Umbau zum Pensionsbetrieb. Im Hof befand sich im 16./17.Jahrhundert „Ammenfreuleins Wohnung auf der Stadtmauer“, das heißt es war die Dienstwohnung der städtischen Hebamme. Von ca. 1660 – 1861 befand sich dort die „Frohnveste“ (städtisches Gefängnis) mit der Stadtknechtswohnung. Der Seiler und Ökonom Michael Appold baute das Gebäude zur Scheune um.