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Prichsenstadt Freihofgasse 2/4

Beschreibung

Bis 1910 befand sich hier die Gartenanlage einer benachbarten Gerberei. 1912 wurde die Synagoge mit jüdischer Schule errichtet und bis 1942 genutzt. Von 1787 – 1888 befand sich die „Judenschul“ in der Badgasse, davor in verschiedenen jüdischen Privathäusern. Die Synagoge (Versammlungsraum) war das wichtigste gemeinschaftliche Gebäude des Judentums. Vorrangig trafen sich die Gläubigen dort zum Gebet, Studium und Unterricht. Studenten und Gelehrte verbrachten dort viel Zeit mit dem Studium der Thora – daher die jiddische Bezeichnung „Schul“. In der Synagoge befanden sich alle für das jüdische Leben notwendigen Einrichtungen, darunter das rabbinische Gericht, das Mikwa (rituelles Bad) und das Hospiz zur Beherbergung von Reisenden. Die Bauweise war von den örtlichen Bedingungen geprägt. Die Prichsenstädter Synagoge war dem Ortsbild angemessen schlicht gehalten.