Reinsport wird in einem Visitationsbericht des Jahres 1569 als Filiale der Pfarrei Emmel erwähnt. Die Kapelle wurde 1616 erbaut und 1679 geweiht. Der Bau hat verschiedentlich unter Hochwasser gelitten. Im Inneren befindet sich ein Hochaltar aus Holz mit Nikolausfigur zwischen gedrehten, mit Blumen und Blättern geschmückten Säulen und Knorpelwerkschnitzerei, die bekrönenden, gebrochenen Giebel fassen eine Pietà ein. Ein Vesperbild (Mitte des 17. Jhdts.) zeigt die 14 Nothelfer mit einem Marienbildnis in der Mitte und der Inschrift NOS CUM PROLE PIA BENEDICAT VIRGO MARIA (Maria mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib). Dieser hölzerne Nothelferaltar wurde 1930 von Pfarrer Schuhbach bei einer Versteigerung aus der ehemaligen Klosterkirche Nothgottes im Rheingau erworben. (In Verbundenheit zum ehemaligen "Fischerort Reinsport" kümmert sich dankenswerterweise der Angelsportverein Piesport um den Erhalt dieser Kapelle!)