Das Gutshaus ließ Jean Simeon Coste gegen 1815 errichten. Der Seidenfärber und Besitzer einer Meierei im Tiergarten in Berlin erwies sich während der französischen Besatzung Berlins als geschickter Kaufmann. Durch Geschäfte mit den Franzosen verdiente er ein ansehnliches Vermögen.
Das Gebäude soll dem Familienschloss seiner ersten Frau Elisabeth Goudelon ähneln, die aus der Region um Lyon oder Marseille stammte.
Die nächsten Bewohner, die das Rittergut mit dem Vorwerk Theresienhof erwarben, waren Kommerzienrat Louis Bacher Berend, Herrmann Ludwig Berend, der Partikulär Wilhelm Alexander von Oven und Freiherr von Erhardt. 1876 kaufte Rittmeister Reinhold von Winterfeld das Rittergut Groß Machnow mit den Vorwerken Pramsdorf und Theresienhof. Seine Tochter Alice heiratete am 27.10.1864 Hermann von Schierstädt, dessen Familie zum Obersächsischen Uradel gehört.
Die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgingen, übernahmen nach dem Tod der Mutter das Gut und verwalteten dieses als Erbengemeinschaft.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gut von den sowjetischen Streitkräften zur Versorgung der Armee genutzt. Gegenüber dem Eingang zum Gutshaus „Salve“ liegt der Wirtschaftshof.
Der dreiflügelige Gebäudekomplex wird seit 2006 als Grundschule und Hort genutzt.
Im Gutshaus selbst geben sich heute Brautpaare im romantischen Ambiente das Ja-Wort und im oberen Stockwerk befindet sich die Bibliothek.