Während ab Frühjahr 1935 der Flugplatz Rangsdorf gebaut wurde, verlegte die Bücker-Flugzeugbau GmbH ihre Fertigungsstätte vom Flugplatz Berlin-Johannisthal nach Rangsdorf. Durch den kompletten Neubau war es möglich, eine hoch effiziente Fließfertigung einzurichten, so dass das Unternehmen seine Schul- und Sportflugzeuge deutlich schneller und preisgünstiger herstellen konnte als andere Flugzeugwerke.
Ab 1935 wurden hier die Bü 131 (Jungmann) und die Bü 133 (Jungmeister) in Serie gebaut. Die Bü 133 war in den Folgejahren das weltweit führende Kunstflugzeug.
Später erweiterte man die Palette noch um die Flugzeugtypen Bü 180 (Student) und Bü 181 (Bestmann).
Mit Beginn des 2. Weltkrieges erfüllte die Bücker-Flugzeugbau GmbH auch Rüstungsaufträge. Das führte nach dem Krieg zur Enteignung der Produktionsstätten.
Bis 1994 nutzten Einheiten der sowjetischen Streitkräfte die Bücker-Gebäude. Nach deren Abzug waren die meisten Gebäude, obwohl einige seit 1997 unter Denkmalschutz, dem Verfall preisgegeben.
Anfang der 2000er Jahre wollte ein Investor die Produktion der Bü 131 in den Originalhallen wieder aufnehmen, doch der Plan scheiterte am Widerstand der Anwohnenden.
Das Verwaltungsgebäude und die Kantine der einstigen Bücker-Werke wurden 2006 von einem Berliner Künstlerpaar erworben und denkmalgerecht rekonstruiert.
In der sogenannten Einfliegerhalle begann im Sommer 2024 der denkmalgerechte Umbau zu Wohnräumen. Damit wurde der erste Schritt zur Entwicklung des neuen Wohngebietes BUC-36 durch die Nürnberger Firma terraplan gemacht.