Ohne Moos nichts los? Ohne Kies nichts los! Wer bauen will, braucht schließlich nicht nur Geld ....
Als der Parzellierungsplan des Rittergutsgeländes Groß Machnow ab 1934 in die Tat umgesetzt und der Grundstein für die Entstehung der heutigen Siedlungsstruktur gelegt wurde, war für die Bauvorhaben natürlich Sand und Kies gefragt.
Baustoffbedarf gab es in der Region damals auch wegen des Ausbaus der Garnisonsstadt Wünsdorf.
Deshalb begann man ab 1935 an der heutigen Bergstraße/Pramsdorfer Weg, Kies abzubaggern. Hinter der Kurve in Richtung Groß Machnow erkennt man noch auf der linken Seite den Rest einer Verladerampe, von der der gefragte Baustoff in Lastkraftwagen umgeladen wurde.
Die Rangsdorfer und Groß-Machnower erhielten so direkt vor ihrer Haustür einen fast vier Hektar großen Badesee – den Kiessee, auch den „Kieser“ genannt.
Durch den bevorstehenden Straßen- und Brückenbau wird die Beschaulichkeit dieses beliebten Erholungsgebietes schwinden.