Die Miniaturansicht des Potsdamer Schlosses Sanssouci finden Sie an der Seebadallee 50. Der Rangsdorfer Landwirt und Gemeindevorsteher Otto Henning bekam von seinem Arzt den Rat, sich ein Hobby zuzulegen, um Überarbeitung und Schlaflosigkeit auszugleichen. Als Gemeindevorsteher wurde er mit Machtübernahme der Nazis abgesetzt. Also fing Otto Henning Mitter der 1930er Jahre an, aus Beton Sehenswürdigkeiten als Miniatur nachzubauen, die er selbst meist nur von Postkarten kannte. Es entstand eine parkähnliche Anlage, u. a. mit Schloss Neuschwanstein, Burg Hohenschwangau, Kyffhäuserdenkmal, Brandenburger Tor, Garnisonkirche Potsdam und eben die Nachbildung des Schlosses Sanssouci mit Weinbergterrassen und Holländermühle. Leider sind nur Sanssouci, die Mühle und die Potsdamer Garnisonskirche erhalten geblieben. Diese wurden nach 1945 an ihren jetzigen Standort umgesetzt. Die anderen Miniaturen wurden abgerissen.
Die Anlage steht zwar unter Denkmalsschutz, aber der Verfall kann leider nur mit Zustimmung des Eigentümers aufgehalten werden.
Mehr Informationen sind in der Broschüre „Rangssouci“, Stefan Rothen, Eigenverlag Kulturverein Rangsdorf, 2011 nachzulesen.