Mit rund 22.000 Einwohner kann die zum rheinland-pfälzischen Landkreis gehörende Kreisstadt Germersheim auf eine lange und kulturhistorische bedeutsame Geschichte zurückblicken.
Schon seit den Tagen der Römer hatte dieser Ort durch seine Lage am Hochufer des mittleren Oberrheins strategische Bedeutung, nicht nur für die hier verlaufenden Handelsrouten, sondern auch für das Militär. Bereits im 2. Jahrhundert n. Chr. befand sich hier in Germersheim ein römischer Kontrollposten mit dem Namen „Vicus Julius“.
Der Ortsname Germersheim wird das erste Mal 1090 in der Sinsheimer Chronik als Germaresheim urkundlich erwähnt und am 18. August 1276 durch König Rudolf von Habsburg, der hier ein Schloss - oder vielmehr eine befestigte Burg - hatte, die Stadtrechte verliehen.
1816 kam die Stadt mit der Pfalz zu Bayern und nach dem Beschluss des Deutschen Bundes wurde die Stadt durch den bayerischen König Ludwig I. in den Jahren 1834-1861 schließlich zur Festung ausgebaut.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Festung gemäß dem Versailler Vertrag „geschleift“ und militärisch unbrauchbar gemacht. Dennoch begegnet man heute auf Schritt und Tritt den beeindruckenden historischen Bauwerken und Überbleibseln aus der Festungszeit.
Germersheims äußerst verkehrsgünstige Lage, der Anschluss an das überregionale Schienennetz, eine Straßen- und eine Eisenbahnbrücke über den Rhein und nicht zuletzt ein moderner Hafen mit rund 60 Hektar Wasserfläche haben die Entwicklung der Stadt zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort begünstigt.
Heute ist Germersheim mit mehr als 10.000 Arbeitsplätzen in Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungsbetrieben und Verwaltung eine vergleichsweise erfolgreiche, wettbewerbsfähige und attraktive Stadt mit hoher Wohn- und Lebensqualität.