In dem ehemaligen Privathaus war seit dem 31.7.1854 die Festungskommandantur untergebracht gewesen. In dem zweistöckigen Haupthaus befanden sich die Geschäftsräume und im Obergeschoss die Dienstwohnung des Kommandanten. An das Hauptgebäude schloss sich auf der rückwärtigen Seite ein Hof mit Nebengebäuden und ein großer Garten an.
Vor der Kommandantur standen kleine Wachhäuser, die mit kleinen weiß-blauen Rauten verziert waren. Die Wachsoldaten schritten vor der Tür auf und ab, was noch heute an der Abnutzung des Gehsteigs zu erkennen ist.
Gegenüber auf dem Luitpoldplatz befindet sich das Kriegerdenkmal für die aus Germersheim stammenden Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71. Es war vom damaligen Krieger- und Veteranenverein gestiftet und durch den Bildhauer Jakob Menges aus Kaiserslautern ausgeführt worden. Ein großer Festakt begleitete seine Einweihung am 30. September 1888. 2017 vollständig restauriert wurde es nur wenige Meter von seinem ursprünglichen Platz wieder aufgestellt.