Das Ludwigstor, ist Bestandteil der Fronte Karl, benannt nach dem königlichen Prinzen von Bayern Karl Theodor Maximilian August und hat mit 830 Metern die größte Ausdehnung. Im Namen des Tores wird der Erbauer, König Ludwig I. von Bayern geehrt.
Die 1840 fertig gestellte Toranlage bildete den Eingang vom Nordwesten und Westen her in die Stadt und Festung. Dem Ludwigstor ist ein Vortor vorgelagert, welches aus starken, roten Sandsteinen erbaut ist. Anschließend an das Vortor befindet sich als Verteidigungslinie ein Waffenplatzreduit.
Die Außenfassade des aus Ziegelmauerwerk errichtete Haupttores wurde nach den Plänen des Münchener Architekten Friedrich von Gärtner, dem Baumeister König Ludwig I. errichtet. Beim Durchgang erblickt man zwei überlebensgroße Statuen in ritterlicher Darstellung, die der Überlieferung nach König Ludwig I., den Bauherrn der Festung und Ritter Friedrich von Schmauß, den Bauleiter der Festung, darstellen sollen.
Gegenüber dem Ludwigstor erblickt man das Octroi-Häuschen, welches zwischen 1843 und 1924 dazu diente, das Marktgeld auf die für den Wochenmarkt eingeführte Waren einzukassieren.