Die Stengelkaserne, benannt nach dem Generalmajor Karl Freiherr von Stengel, ist ein starkes, vollständig kasemattiertes Defensivgebäude mit einer Länge von 220 Metern. Auf der Front- und Flankenseite befinden sich 270 Geschütz- und Gewehrscharten, aus denen heraus bei einer Belagerung und Angriff die letzte Verteidigung übernommen worden wäre.
Die Kaserne lag hinter der Hauptumwallung an der Stelle, an der die Fronte Karl auf die Fronte Beckers trifft. In dem Winkel, den die beiden Fronten bilden, liegt das „Queichreduit“. Dieses etwas abgerundete zweistöckige Blockhaus hatte die Aufgabe den Einlauf der Queich, die etwa von der Mitte des Vorgeländes ab bis hinter die Stengelkaserne unterirdisch verläuft, in die Festung zu decken. Dafür weist allein dieses doch kleine Gebäude 6 Geschütz- und 33 Gewehrscharten auf.