Die Defensivgebäude Proviantamt und Zeughaus waren durch eine starke, freistehende Mauer miteinander verbunden, die hinter dem Wall im Abstand von 7 – 10 Meter entlangführte, einer sogenannten Carnot-Mauer, benannt nach dem französischen Festungsingenieur Lazare Nicolas Maguerite Carnot.
Die Carnot`sche Mauer ist eine Arkadenmauer, die zur Infanterie-Verteidigung nach dem Wall hin ausgerichtet ist und die an der äußeren Wallböschung fehlende Stirnmauer ersetzt. Diese Kombination von Carnot`scher Mauer und dem davor verlaufenden Wall wurde an dieser Stelle gewählt, da der Untergrund sumpfig und morastig war und man durch diese Art der Errichtung weniger Gewicht zu stabilisieren hatte.
Die Mauer hat eine Höhe von 5 Metern und eine maximale Mauerdicke von 2,60 Meter. An der inneren Wand sind Bogen von einer Breite von 4 Metern ausgespart, so dass innerhalb der Bögen die Mauerstärke nur 1,30 Meter misst. Unter jedem Bogen sind in der Mauer drei Schießscharten eingelassen.