Beschreibung
Der Hans-Georgen-Bau wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter Hans Georg von Giech errichtet. Im Erdgeschoss befand sich der Marstall (Pferdestall). 1710 ließ Carl Gottfried von Giech das Gebäude aufstocken und im Stil des Barock um- und ausbauen.Neben Arbeits- und Wohnräumen befanden sich seit 1857 Teile des Schlossmuseums im Hans-Georgen-Bau. Bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts betrieben die Schlossherren Nachforschungen zur Vergangenheit ihrer Familie und trugen zahlreiche „Altertümer“, darunter Waffen, Siegel, Münzen, Porzellan und Rechtsaltertümer sowie Gemälde und eine 30.000 Bände umfassende Bibliothek zusammen. Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren die Sammlungen für die Öffentlichkeit zugänglich.Der Hans-Georgen-Bau wies im Laufe der Jahre gravierende statische Probleme auf. Man erkennt dies an den Metallschlaudern und Ankerköpfen an der Fassade sowie an den Stahlbetonpfeilern an der Außenseite. Im Gegensatz zur Kemenate sind die anderen Teile des Schlosses nicht auf Felsen gegründet und unterliegen deshalb ständigen Setzungsprozessen.Die Sanierung für die Nutzung durch das Forschungsinstitut für Musiktheater wurde 2006 abgeschlossen.