Johanneskirche Eine der ältesten Kirchen Württembergs
Zur Zeitenwende besiedelten die Kelten auch das untere Echaztal, die Römer bauten Gutshöfe und Kastelle, um 260 bis 280 kamen mit der Völkerwanderung die Alamannen und ließen das Tal vermutlich nicht unbesiedelt. Möglich ist die Erwähnung unseres Ortes mit dem nicht genau verorteten Bericht, dass 918 Bischof Salomo von Konstanz nach einer Pilgerreise nach Rom in Süddeutschland zur Sühne eine Steinkirche über die Gräber der Königsboten Erchanger und Berchtold erbaut, an deren gewaltsamen Tod er schuldig war. Erchanger, Schwabenherzog 915-917 wurde in Kirchheim hingerichtet. Genannte Orte sind Oferdingen, Kirchen, Weil und die Dieboldsburg/Rauber im Lenninger Tal. Skelettfunde 1890, welche nicht wissenschaftlich untersucht wurden, verdichten diese Angaben. 1275 die erste Erwähnung im Konstanzer Zehentbuch, 1333 verkauft Albrecht v. Blanckenstein die Siedlung Wannwyl an das Reutlinger Spital. Evangelisch wird unsere Kirche 1524 mit dem Reutlinger Marktplatzeid durch Matthäus Alber, noch bevor Württemberg 1534 nach der Rückführung Herzog Ulrichs reformiert wurde. Die Reichsstadt Reutlingen stellte auch die Pfarrer der Wannweiler Pfarrei. Mit dem Ende der Reichsstadtzeit wurde Wannweil 1802/03 württembergisch. Reutlingen wird eine von 64 württembergischen Oberamtsstädten und ab 1818 Sitz der Regierung des Schwarzwaldkreises.
Seit 2019 ist Pfarrer Bernd Rexer Seelsorger der hiesigen Pfarrstelle.
Beschreibung der Kirche St. Johannes dem Täufer und der Kirchengemeinde im Kirchenführer
Link: https://www.wannweil-evangelisch.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_wannweil/Startseite/Kirchenfuehrer_eboo-1.pdf