Der ehemalige 8. Lehenshof des Reutlinger Spitals und die „Einfahrt“ des 6. Hofes.
Das Gebäude Hauptstraße 15 gehörte lange Zeit der Familie Henes und wurde 1990 von der Erbgemeinschaft Henes an die Gemeinde veräußert und unter Mitwirkung der Denkmalbehörde von Grund auf restauriert. Viele Jahre wurden die sonntäglichen Versammlungen der Hahnschen Gemeinschaft, einer pietistischen Bewegung, im Haus abgehalten. Bis 1937 waren der Kuh- und Schweinestall im Haus, später wurde dort ein Friseursalon eingebaut. Der Pferdestall war im Raum rechts der Haustüre. Wie bei allen Wannweiler Höfen stand die Scheune abseits des Wohn- und Stallgebäudes. Das renovierte Haus wurde Ende 2003 neu bezogen. Im Erdgeschoß, in den ehemaligen Ställen und dem Frisörsalon wurde eine Praxis für Physiotherapie und Krankengymnastik eingerichtet. Die Wohnungen wurden in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Im danebenstehenden Haus Hauptstraße 19, soll sich im 19. Jahrhundert die alte Kronenwirtschaft befunden haben. Ein dahinter freistehendes Bauernhaus gehörte zu dem aus zwei Häusern bestehenden 8. Lehenshof, es wurde im Zuge der Neubebauung des alten Scheunenareals abgebrochen. Zusammen mit der sogenannten „Einfahrt“, der alten Kronenwirtschaft und dem „Ochsen“ bildeten diese ortsbildprägenden stattlichen Häuser ein Ensemble.
Auf dem Areal der Scheunen und dem dahinterliegenden Bauhof entstanden 2005 das Seniorenzentrum „Haus in der Dorfmitte“ und das Gebäude für betreutes Wohnen.
Link: https://www.zieglersche.de/sz-wannweil
Link zur „Einfahrt“ https://simonwolperth.blogspot.com/2009/05/wannweil-und-seine-15-lehenshofe-der-6.html