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Annahof

Annahof, 1987
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1389), Sammlung Karl Germann
Luftbildaufnahme des Annahofs, 21. Jahrhundert
Foto: Familie Kaffke (Privataufnahme), Fotograf: Thomas Kaffke
Annahof, erste Hälfte 20. Jahrhundert
Postkarte mit einer Ansicht des Annahofs. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1650)
Würzbacher Weiher mit Annahof, 2012
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Sammlung Fredi Brabänder, Fotograf: Fredi Brabänder
Annahof
Postkarte mit einer undatierten Ansicht des Annahofs. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1649)
Annahof, 2012
Blick auf das Herrenhaus. Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Sammlung Fredi Brabänder, Fotograf: Fredi Brabänder
Innenhof mit ehem. Herrenhaus, 2023
Foto: Stadtarchiv Blieskastel, Fotosammlung (Bestand 40-1377)

Beschreibung

Der Annahof ("runder Bau") gehört zusammen mit dem Roten Bau ("bon voisin“) zu den heute noch erhaltenen Bauwerken der Reichsgrafen von der Leyen am Würzbacher Weiher. Das bauliche Ensemble des ausgehenden 18. Jahrhunderts ergänzte ursprünglich die weitläufige Schlossanlage der Philippsburg (1782-1788) sowie das Landgut "mon plaisir“. Beide Bauwerke fielen jedoch der Zerstörung im Jahr 1793 zum Opfer. Die Entstehungszeit des Annahofs, der nach seiner Auftraggeberin Reichsgräfin Maria Anna ("Marianne") von der Leyen benannt wurde, wird auf die frühen 1780er Jahre datiert. Das Anwesen umfasste ein Landhaus mit Ökonomiebetrieb zu dem verschiedene Wirtschaftsgebäude (Sägemühle, Mühle) gehörten sowie Stallungen für Milch- und Zuchtvieh. Das Herrenhaus im frühklassizistischen Stil war der Reichsgräfin vorbehalten. Dieses ließ sie in einer zweiten Bauphase zu einer ovalen Form ausbauen, welche das Gebäude bis heute kennzeichnet. Im weitläufigen Areal entlang des Weihers ließ Marianne Gärten mit Nutz- und Zierpflanzen anlegen. Ein Nachbau einer Burgruine, ein zeltartiger Pavillon sowie eine Pagode, die auch "chinesischer Turm“ genannt wurde, komplettierten die Parkanlage der gräflichen Sommerresidenz. Im Zuge des Verkaufs der leyen´schen Güter im Amt Blieskastel wurden 1807 u.a. die Immobilien am Würzbacher Weiher versteigert. Seither befindet sich der Annahof in privatem Eigentum. Familie Kaffke erwarb ihn im Jahr 1986 und führt diesen seither unter dem Namen "Annahof" als Hotel-Restaurant.

Fotos: Stadt Blieskastel und Familie Kaffke

Text: Stadt Blieskastel, Stadtarchiv Blieskastel