Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die alte Lindstedter Feldsteinkirche umfassend umgebaut, wobei ihr einer jener Fachwerkdachreiter aufgesetzt wurde, der für Dorfkirchen in der Altmark typisch ist. Wir finden solche Turmgestaltung zum Beispiel bei den Gotteshäusern von Berge, Hemstedt, Seethen und Wollenhagen. Die Vergrößerung der Fensteröffnungen nahm der Kirche ihr ursprüngliches Aussehen, jedoch sind romanische Reste an zwei vermauerten Fenstern an der Nordseite ebenso erkennbar wie an den um 1980 freigelegten Resten einer Apsis im romanischen Stil. Von kunst- wie kulturhistorischem Wert ist das reich verzierte Sandsteinepitaph des Walther Christoph H. von Lindstedt aus dem Jahre 1742. Bemerkenswert ist hier die Bekrönung durch eine weibliche allegorische Figur. Für einen heiteren Aspekt sorgt ein freundlich drein blickender barocker Taufengel. Interessant im Umfeld der Kirche sind das aus dem 16. Jahrhundert stammende Eingangstor zum Friedhof und das mittelalterliche Sühnekreuz.