Nach den dendrochronologischen Untersuchungen wurde dieses Gebäude 1715 auf dem aufgefüllten Stadtgraben erbaut. Zuvor erfolgte ein Durchbruch der Stadtmauer, sodass man den Ort auch von einer anderen Stelle erreichen konnte.
Das Anwesen ist eine geschlossene Anlage mit Innenhof und in Herrstein und Umgebung einzigartig.
Der Innenhof bietet ab und zu einen reizvollen Rahmen für kleinere Veranstaltungen.
2003 wurde das Anwesen von der Handwerkskammer Koblenz erworben. Der erneute Restaurierungsbeginn war 2005, da die Entwicklung des Nutzungs- und Finanzierungskonzeptes sehr viel Zeit in Anspruch nahm.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Haus von 4 Familien bewohnt und die einzelnen Teile gehörten verschiedenen Besitzern.
Das Haus war von 2005 - 2010 eine Lehrbaustelle der HwK Koblenz. Im Jahr 2008 begrüßte die HWK Koblenz Handwerksburschen auf der Walz verschiedenster Gewerke, die bei der Restaurierung des Anwesens mitarbeiteten. 2010 erfolgte die Fertigstellung und Einweihung.
Heute ist das Zentrum für Restaurierungs- und Denkmalpflege auch eine Weiterbildungsstätte für Energieberater von Baudenkmälern. In der Bundesrepublik gibt es nur sehr wenige hiervon.
Im linken Untergeschoß befindet sich die Tourismus-Information.