Glockenturm
Der Glockenturm ist der ehemalige Bergfried. Ab dem 13. Jhd. begann man den Bergfried in die Ringmauer und zwar an der gefährdetsten Stelle der Burganlage zu errichten. Üblicherweise wurde erst ab dem 12. Jhd. der Bergfried in runder Form gebaut. Der Turm wurde wahrscheinlich im 17. Jhd, abgetragen und deshalb später „Stumpfer Turm“ genannt. Mit dem Abtragen des Turmes wollten die Herrsteiner Einwohner im Turenneschen Feldzug den einfallenden Franzosen Wehrlosigkeit demonstrieren.
Ab dem Jahr 1958 wurde er als Glockenturm genutzt. Es erfolgte die erste aufwendige Restaurierung der Kirche und Auslagerung der Glocken in den neu aufgestockten Turm.