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Zehntscheune

Beschreibung

Die Zehntscheune und Pfarrscheune waren die einzigen Scheunen innerhalb der Stadtmauer.

Die Zehntscheune ist ein an die Stadtmauer angebauter Massivbau. Im Innenraum der Zehntscheune sieht man den original spätgotischen Dachstuhl. Ein Zeugnis der Ortsgeschichte und seltenes Beispiel spätgotischer Zimmermannskunst. Untersuchungen der Balken lassen auf eine Erbauung im Jahr 1526 schließen.

In der frz. Revolution wurden die Zehntrechte, ursprünglich eine Abgabe von Feldfrüchten an den Grundherrn, abgeschafft und durch andere Steuern ersetzt. Der Zehnt war eine Art „Steuer“, der Bürger hatte den 10. Teil seiner Erträge abzugeben. Empfänger waren im Amt Herrstein die sponheimische Regierung und die Pfarrer.

Seit mehreren Jahrzehnten ist das Anwesen im Eigentum der Familie Becker, die hier ein Café und Restaurant betreibt.