Dieses Renaissancegebäude aus der Mitte des 16.Jh. erhielt in den Jahren 1666-1668 sein heutiges Aussehen. Teile der Innenausstattung, wie die Wendeltreppe aus Eichenholz und barocke Stuckdecken sind heute noch erhalten und eine Besucherattraktion.
Im vierseitig umschlossenen Arkadenhof finden bei schönem Wetter in den Sommermonaten Konzerte und Lesungen statt.
Sie finden im Museum ein reichhaltiges Angebot aus Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Kulturgeschichte, Städtisches Handwerk und Volkskunde. Bemerkenswert sind ein Pestkarren anno 1607, Napoleons Tasse von 1813, eine Handdruckspritze von 1803 und der originale Seesack von Ringelnatz.
Der Dichter Joachim Ringelnatz (eigentlicher Name Hans Gustav Bötticher) wurde 1883 in Wurzen/Sachsen geboren und starb 1934 in Berlin. Sehr bekannt sind noch heute seine Gedichtsammlungen - Die Schnupftabakdose (1912) sowie Kuttel Daddeldu (1920).
Das repräsentative Kontor im Gebäude des Museums Wurzen mit seiner frühbarocken Stuckdecke dient kulturellen Zwecken und wird für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Hier kann der Besucher eine Sandsteinfigur des letzten Hofnarren von August dem Starken besichtigen.