Beschreibung
Die Kirche besticht als klassizistischer Bau durch ihre klaren Linien und Strukturen und hat als Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes. Im Altarraum befindet sich an der Stirnseite der Apsis der von Herzogin Julie gestiftete historische Altar aus italienischem Marmor. Darüber ist die Kopie des Bildnisses der „Madonna di Foligno“ von Raffael zu sehen, ein Geschenk Papst Leos XII. Die liturgischen Orte im Altarraum, Altar und Ambo, und der eingelegte Boden sind aus Löbejüner Quarzporphyr, entworfen vom Aachener Künstler Thomas Torkler. Aus der Erbauungszeit stammen ferner die Kirchenbänke und die Kanzel. Im nördlichen Seitenschiff befindet sich eine Kreuzigungsgruppe mit mittelalterlichen Figuren, im südlichen Seitenschiff steht eine Nachbildung der Pietá (Mater dolorosa) aus der Basilika San Prassede in Rom. Zur Ausstattung der Kirche gehören weiter ein Bild „Maria mit dem Kinde“ (von Raffael), und das Gemälde der „Schmerzhaften Mutter“ von Christophoro Roncalli aus dem 17. Jahrhundert, einst Altarbild in der Kapelle der Barmherzigen Brüder des Spitals in der Wallstraße. Erwähnenswert ist die Orgel der Paderborner Orgelbaufirma Anton Feith aus dem Jahr 1933. Nach einer Erneuerung des Glockenstuhles und einer Ergänzung des Geläutes verfügt St. Maria seit September 2009 über 6 Glocken, wobei die älteste aus dem Jahr 1829 stammt und von Gustav Becker in Halle gegossen wurde. Das eigentliche Dreiergeläut stammt aus dem Jahr 1966 und wurde in Apolda gegossen. Komplettiert wurde es im Jahr 2009 durch zwei große Glocken aus der Gießerei Lauchhammer. Seit dem Jahr 2015 beherbergt die Kirche zwei vom Leipziger Maler Michael Triegel gestaltete Themenfenster.