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Hahnemann-Haus

Beschreibung

Das Hahnemann-Haus (Wallstraße 47) in Köthen, das von einem Verein betrieben wird, ist einer jener sehr bedeutsamen Standorte, in denen Kultur und Zeitgeschichte ganz besonders intensiv erlebbar werden. Hier wohnte von 1821 bis 1835 der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann [*1755 in Meißen - gest. 1843 in Paris] als Begründer der weltweit verbreiteten homöopathischen Therapielehre. Hier schuf er bedeutende Werke wie z. B. sein Organon. Basierend auf den Lehren von Hippokrates und Paracelsus entwickelte er eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Patienten und die Weiterentwicklung des Simile-Prinzips (Similia similibus curentur / Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden / Like cure like).Viele Jahrzehnte war die einmalige Wirkstätte Hahnemanns in Köthen fast vergessen. Das Haus wurde als Wohnhaus genutzt. Um es wieder als lebendigen Bestandteil der Homöopathie präsentieren zu können, regte Karl-Heinz Gebhardt, Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Homöopathie–Hahnemannhaus-Gesellschaft, den Kauf des Hauses an, was 1994 gelang. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten sind Dach, Dachgauben und das Fachwerk erneuert. Die Original-Haustür ist restauriert. Das gesamte äußere Erscheinungsbild ist wiederhergestellt und der Garten ist neu angelegt. Im Haus befindet sich eine homöopathische Arztpraxis und ein Teil der Räumlichkeiten ist als Museum der Öffentlichkeit zugänglich. Man hat fast das Gefühl, als wenn die Hahnemannsnoch heute geschäftig im Haus zu Gange wären.www.hahnemannhaus.info