Aktuelle Museums-News

Welt Weites Wissen...Zum 200. Geburtstag des Museumsgründers Hermann Roemer

Roemer- und Pelizaeus-Museum 06. Aug 2016

...oder: Das Museum als „Bild von der Erde im Kleinen“

Hermann Roemers Geburtstag jährte sich am 04. Januar 2016 zum 200. Mal. Aus diesem Anlass widmet das Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) seinem 1894 verstorbenen Mitbegründer und Namensgeber eine Sonderausstellung. Sie führt uns zu den Anfängen eines Museums zurück, das heute zu den bedeutendsten in Deutschland gehört.

Die Präsentation spiegelt verschiedene Stationen aus Roemers Leben wider, aber auch seine Aktivitäten als Sammler, Forscher und Förderer seiner Heimatstadt Ein besonderer Blick richtet sich dabei auf seine Rolle bei der Begründung des Roemer-Museums im Jahre 2844 und als Impulsgeber für das spätere Pelizaeus-Museum.

Der Rundgang lässt Hermann Roemers schon zu seiner Zeit erstaunlich moderne Idee eines Museums als „Bild von der Erde im Kleinen“ lebendig werden. Er gibt Einblicke in fast alle Abteilungen der vielfältigen Sammlungsbestände: von der Geologie, Naturkunde und Ethnologie bis hin zur Kunst und Stadtgeschichte.

Roemers Idee lebt in der Ausstellung, aber auch durch die jungen Mitglieder (JuMis) des Museumsvereins weiter, den er ebenfalls gründete. Als „Co-Kuratoren“ haben fast 18 Kinder und Jugendliche von acht bis 15 Jahren unter fachkundiger Leitung der Kuratoren und Museumspädagogen mitgearbeitet. Sie suchten Objekte aus, erforschten sie und ergänzten sie zum Teil mit eigenen (Sammlungs-)Objekten. Ihre Ergebnisse werden in Vitrine, als Hörstation und Bildschirmpräsentation, Mini-Katalog und Forscherspiel in der Ausstellung präsentiert.

Darüber hinaus wurden zwei Werke der Künstlerin Anja Schindler in die Präsentation integriert. Ein Frosch und ein Skelett eines Karpfens weisen gleichzeitig auf die Ausstellung „Anja Schindler: Preziosen“ im RPM hin. Diese gibt vom 01. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017 einen Einblick in das Schaffen der Künstlerin, deren einheitlich türkisblau gefärbte Kunstwerke aus Naturalien und Artefakten an die Wunderkammern des 17. und 18. Jahrhunderts erinnern.

Nehmen Sie in Hermann Roemers Arbeitszimmer Platz, werden Sie einen Blick auf wissenschaftlich einmalige Fundstücke und stellen Sie in verschiedenen Mitmachstationen Ihre Beobachtungsgabe und ihre Forscherqualitäten unter Beweis!

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Sonderausstellung "Mumien der Welt" vom 13.02.–28.08.2016

Roemer- und Pelizaeus-Museum 12. Feb 2016

Sie sind schaurig und anziehend zugleich, sie wecken Neugier und faszinieren: Mumien. Jede einzelne erzählt ihre eigene Geschichte, manchmal sogar als Zeige dramatischer Ereignisse.

Wer mit Mumien aber ausschließlich Ägypten verbindet, kennt nicht die ganze Geschichte. Die Sonderausstellung "Mumien der Welt", die größte jemals in Deutschland gezeigte Mumienausstellung, gewährt einen Einblick in die weltweite Praxis der Konservierung Verstorbener: vom Totenkult der alten Ägypter über Moorleichen und südamerikanische Mumienbündel bis hin zum asiatischen Phänomen der Selbstmumifizierung. Thematisiert werden außerdem neuzeitliche Mumien und ihre Macht in Politik und Kirche.

Auf der Reise durch die Naturräzme und Kulturen werden die Exponate aus unterschiedlichen Kontinenten ergänzt durch Mumien des Roemer- und Pelizaeus-Museums, die zum Teil erstmals präsentiert und im Vorfeld wissenschaftlich untersucht werden.

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Schätze für den Kaiser - Meisterwerke chinesischer Kunst (1368-1911)

Roemer- und Pelizaeus-Museum 13. Oct 2015

Vom 21. November 2015 bis 04. Dezember 2016

Das Roemer- und Pelizaeus-Museum besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen chinesischen Porzellans in Europa, hergestellt für den kaiserlichen Hof und die hohe Beamtenschaft.

Schon ab 1880 dem Museum von Ernst Ohlmer (1847-1927) gestiftet, umfasst die Sammlung heute mehr als 300 Objekte. Diese verdeutlicht zusammen mit Objekten aus zwei Privatsammlungen, welche vorher noch nie ausgestellt wurden, die hohe Kunstfertigkeit der chinesischen Künstler. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Porzellanen aus der Zeit der Ming- und Qing-Dynastie, welche die Besucher in die faszinierende Welt der großen Kaiser entführen. Als weiteres Highlight zeigen Kunstwerke aus einer der Privatsammlungen, wie meisterhaft sich die farbenprächtige Cloisonné-Emailletechnik in der Ming- und Qing Dynastie entwickelte.

Aus einer weiteren Privatsammlung stammen religiöse Skulpturen, Landschaftsmalereien und kaiserliche Gewänder. Sie runden den Blick der Ausstellung auf die vielfältigen Aspekte chinesicher Kunst aus fünf Jahrhunderten ab.

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