Neu: Wiederfinden. Duett für Sopran und Bass mit Klavier von Friedrich Wilhelm Jähns
Wiederfinden (Gedicht von Leop.[old] Schefer.) Duett für Sopran und Bass mit Begleitung des Pianoforte componirt von Fr.[iedrich] Wilhelm Jähns. Op. 8. Pr. 12 ½ sgr. Berlin Bechtold & Hartje Jäger-Str. No 27a. [Pl.-Nr. 53; 1833].
Dickes Bütten, Fadenheftung, Titelblatt mit schwungvollen Linien verziert, Querformat 32,5 x 25 cm, Umfang 8 S.:Titelblatt-Rückseite = S. 2; S. 2-9: gestochene Noten mit dazwischengelegtem Text; unpag. S. 10 (= hinten außen) vakat. Auf dem Titelblatt unten rechts ein Besitzvermerk mit schwarzer Tinte: „Theophile Karthaus-Buße / in Fraustadt / (Preußen.)“
Bei Hofmeister ist das Heft im Juli/August 1833 verzeichnet, dort wird der Preis mit „10 Gr.“ angegeben. – Das weltweit einzige andere online nachweisbare Exemplar liegt in der Bayerischen Staatsbibliothek München. – Das Gedicht entstammt der Novelle Nabob von Leopold Schefer, erstmals gedruckt in Frauentaschenbuch für das Jahr 1829 (herausgegeben von Georg Döring, Nürnberg bei Joh. Leonh. Schrag, S. 92), zwei Jahre nach Erscheinen der oben verzeichneten Komposition ist das Gedicht wieder erschienen in Neue Novellen von Leopold Schefer. 1. Der Nabob. 2. Galate“ (Leipzig, bei C. H. F. Hartmann. 1835, S. 101). – Charlotte Ernestine Theophile Karthaus, Tochter des Pfarrers Karthaus aus Schlichtingsheim (heute poln. Szlychtyngowa, zwischen Fraustadt und Glogau), heiratete 1840 Karl August Busse aus Schrimm (heute poln. Śrem, 40 km südlich von Posen). Busse war beim königlich-preußischen Land- und Stadtgericht angestellt als Salarien-Kosten Kontrolleur. Via Google findet man, dass die Hochzeitserlaubnis am 19. 9. 1840 erteilt wurde, man findet sogar die Bescheinigung über das Aufgebot vom 27. 9. 1840, da diese Bescheinigung momentan (Juli 2018) antiquarisch zum Kauf angeboten wird. Man sieht: auch damals führten Frauen Doppelnamen.