Einzigartige Sammlung: Köln besitzt das älteste Museum für Ostasiatische Kunst in ganz Europa und das einzige in NRW. 1913 eröffnet, zeigt das Haus außergewöhnliche Kunstwerke aus China, Korea und Japan.
Der Kernbestand der Sammlung geht auf die Kollektion von Adolf Fischer (1856 – 1914) und seiner Frau Frieda (1874 – 1945) zurück, mit der sie ein umfassendes Bild aller Gattungen und Epochen ostasiatischer Kunst vermitteln wollten. Bis heute gilt diese Sammlung als eine der bedeutendsten innerhalb Europas: Bronzekunst, buddhistische Malerei und Holzskulptur, japanische Stellschirmmalerei, Farbholzschnitte und Lackkunst, Porzellan und Keramik von der Bronzezeit bis ins 19. Jahrhundert gehören dazu. Weitere wichtige Schwerpunkte bilden die chinesischen Sakralbronzen, Frühkeramik, chinesische und japanische Kalligraphie.
Doch nicht allein die Kunst, auch der 1977 eröffnete Museumsbau ist ein Highlight: Entworfen wurde er von Kunio Maekawa (1905–1986), einem Schüler Le Corbusiers. Mit seinen strengen, klar gegliederten Kuben knüpft er an alte japanische Traditionen an und entwickelt zugleich eine neue, moderne Formensprache. Zentrum der Anlage bildet der vom japanischen Bildhauer Masayuki Nagare (geb. 1923) in der Tradition japanischer Meditationsgärten gestaltete Landschaftsgarten.