Innenraum @museum.de

F: Keine großen Sprünge! Relativ eng ging es in den Wohnungen des Dweersacks zu – vor allem, wenn man bedenkt, dass die drei Generationen einer Familie gemeinsam mit ihrem Vieh unter einem Dach lebten.

M: Der Dweersack verfügt zwar über zwei Kofen, also zusätzliche Ställe rechts und links der Grootdör, die den Bereich für das Vieh etwas geräumiger machen. Dennoch: Die gesamte Wohnfläche bestand aus der Diele und einer Stube mit Alkovenbetten.

F: Die Familien, die hier wohnten, waren Heuerleute, also Mieter des Bauern, der auf der großen Hofstelle lebte. Sie waren nicht reich, aber auch nicht arm. Den Bewohnern des Einraumhauses, das Sie ebenfalls hier auf dem Gelände finden, ging es deutlich schlechter.

M: Eigentlich gab es im Dweersack keinen Durchgang zwischen den beiden Wohnungen. Für Museumszwecke haben wir aber eine Wand geöffnet. So können Sie sich in beiden Wohnungen umsehen. Das Herdfeuer markierte in allen Häusern den Mittelpunkt des gemeinsamen Lebens. Die aufwändigen Aufbauten über den Feuerstellen, die sogenannten Herdschlitten, hier im Dweersack stammen aus den Jahren 1687 und 1737!