Dieses Gebäude gehörte mit dem links daneben liegenden Pfarrhaus ursprünglich zum Kinheimer Hofgut des Kölner Domkapitels. Bereits in einer Aufstellung der Einkünfte der Vogtei im Kröver Reich vom 26. September 1324 wurde aufgeführt, dass der Vogt "von dem Hof St. Peter zu Köln, gelegen in Kinheim", ein Pfund Pfeffer erhielt.
Bei dem zweieinhalbgeschossigen Gebäude handelt es sich um einen hochgesockelten barocken Putzbau mit vier regelmäßigen Achsen und verschiefertem Satteldach. Bemerkenswert sind die beiden hochrechteckigen Metallsprossenfenster in den beiden linken Achsen im Erdgeschoss. Die zweiflüglige Haustür mit je drei Füllungen ist noch original. Rechterhand liegt eine rundbogige Durchfahrt zur heutigen Schulgasse, die im Jahr noch nach dem Hofgut "Cöllnisch Gasse" genannt wurde.