Die ehemalige Synagoge ist Zeugnis der seit dem Mittelalter in Coesfeld nachgewiesenen jüdischen Gemeinde. 1938 verhinderten Nachbarn aus Furcht vor einem größeren Brand die Vernichtung des Bauwerks. So ist es als eines der wnigen Bauwerke dieser Art in Westfalen erhalten geblieben. In Innern befindet sich ein schlichter, gut gegliederter Saal, in dem die Frauenempore und die altarähnliche Umrandung des Thoraschreins dem historischen Vorbild nachempfunden worden sind. Nach Beseitgung der Kriegsschäden 1964 bis 1966 wurde es von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde genutzt. 2013 hat die Stadt das Denkmal erworben. Es ist heute Veranstaltungsstätte und Ort des Gedenkens an die Verfolgung jüdischer Mitbürger.