Die Schlosskirche
Die lichtdurchflutete Schlosskirche aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert gehört zu den beeindruckendsten evangelischen Kirchenbauten dieser Zeit.
Sie entspricht in hervorragender Weise den Ansprüchen an einen evangelischen Kirchenbau. In idealer Weise sind Tischaltar, Kanzel und die kleine höchst feine „hölzerne“ Orgel vertikal übereinander angeordnet.
Die Renaissance-Orgel zählt heute zu den bedeutendsten noch spielbaren Orgeln Europas.
Daniel Meyer, berühmter „Orgelmacher“ aus Göttingen, schuf sein Instrument im Auftrag Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel von 1587 bis 1589 speziell für die Kapelle der Wilhelmsburg.
252 hölzerne Orgelpfeifen, ein Manual (kein Pedal), 6 Register, bestehend aus Lippen- und Zungenpfeifen geben der Orgel ihre außergewöhnliche Klangfarbe zwischen südländischen weichen und im Norden üblichen herberen Klängen.
Seit 1976 veranstaltet das Museum die Internationale Konzertreihe mit der Renaissance-Orgel in der Schlosskirche. Heute in unserer schnelllebigen Zeit ermöglichen die Konzerte, dem ursprünglichen einzigartigen Klang dieser Königin der Instrumente nachzuspüren und den Raumeindruck der Schlosskirche mit allen seinen Façetten zu genießen.