Aktuelle Museums-News

SOUL OF AFRICA Museum Sonderausstellung I

SOUL OF AFRICA Museum 23. Mar 2020

Voodoo
19.10.2019 - 30.09.2020

Von Mitte Oktober 2019 bis Ende September 2020 wird im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim eine ganz besondere Sonderausstellung zum Thema: "Voodoo" gezeigt.

Voodoo ist eine zweitausend Jahre alte Religion, die ursprünglich aus Westafrika stammt. Ihre Wurzeln reichen bis in den antiken nordostafrikanischen Raum (Ägypten und Sudan). Durch den Sklavenhandel gelangte diese Religion nach Nord- und Südamerika sowie in die Karibik. Dort haben sich neue Varianten entwickelt, die unterschiedlich stark von den dortigen vorkolonialen Ursprungsreligionen sowie dem Christentum beeinfluss sind.

Voodoo hat heute weltweit ca. 60 Mio. Anhänger und ist Staatsreligion im westafrikanischen Benin sowie im karibischen Haiti. In der westlichen Welt wird Voodoo - sehr klischeehaft - als ein bizarrer polytheistischer Kult wahrgenommen. Diese Fehleinschätzung beruht auf einigen, für Außenstehende teilweise furchteinflößend wirkenden Ritualen. Tatsächlich ist Voodoo aber eine sehr friedfertige Religion, die entweder auf einen Gott oder einen Hauptgott und untergeordneten Nebengötter ausgerichtet ist. Den Gläubigen offenbart sich diese Gottheit mit Hilfe von "Geistwesen".

Die vom 19.10.2019 bis Ende September 2020 gezeigte Ausstellung wird die Voodoo-Religion zum ersten Mal in ihrer Gesamtheit präsentieren und ein realistisches Gesamtbild vermitteln. Ziel ist es Verständnis für Voodoo und seine Herkunftsländer und dadurch gegenseitige Toleranz zu fördern. Dies ist vor dem Hintergrund zunehmender Migrationsbewegungen von Afrika nach Europa und von der Karibik nach Nordamerika von erheblicher, aktueller Bedeutung.

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SOUL OF AFRICA Museum Sonderausstellung II

SOUL OF AFRICA Museum 23. Mar 2020

Dahomey - Königreich aus Blut und Tränen
02.02.2020 – 30.09.2020

Im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim.

Dahomey war von ca. 1600 bis 1894 ein westafrikanisches Königreich auf dem Gebiet des heutigen Staats Benin. Als der letzte König Béhanzin von den Franzosen besiegt war, wurde Dahomey französische Kolonie bis 1960.

Bis zur Kolonialisierung hatte es seine Macht in der Region durch Eroberungen und Sklavenhandel gesichert. Sagenumwoben war seine weibliche Militäreinheit – die legendären „Amazonen“. Seine beeindruckende Kunst hat das Land weltweit bekannt gemacht. Schon damals praktizierte man Vodun und das heutige Benin ist neben Ghana und Togo das Land, in dem die Vodun-Religion stark verbreitet ist.

Die Ausstellung Dahomey zeigt sowohl die vor- wie auch postkoloniale Zeit und bietet dem Besucher die Möglichkeit das Land des Vodun ausführlicher kennenzulernen.

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