Mitten im Raum hängt ein Baum an roten Ballons von der Decke. Leben hier Zauberwesen? Und in welchen Märchen spielt eigentlich der Baum eine wichtige Rolle? Diese Fragen stellen sich unweigerlich, wenn man das Werk des koreanischen Künstlers MyeongBeom Kim betrachtet. Der Baum ist eines der Exponate der Ausstellung »unMÖGLICH? Die Magie der Wünsche«, die vom 24|11|2022 bis 11|06|2023 in der GRIMMWELT in Kassel zu sehen sind.
Der Magie der Wünsche geht die Ausstellung auf unterschiedlichste Art und Weise auf den Grund: spielerisch, wissenschaftlich, künstlerisch - und natürlich mit Hilfe der Brüder Grimm, in deren Märchensammlung ein weites Spektrum von Wünschen zu finden ist. Mitmachen und selber machen ist in dieser Ausstellung ausdrücklich erwünscht und Teil des Konzepts. Schon bevor man den Ausstellungsraum betritt, kann man im #GRIMMAtelier kreativ werden, um einen Wunsch zu visualisieren und z.B. einen selbstgebastelten Glücksbringer mit nach Hause nehmen.
Über 15.000 Besucher haben seit der Eröffnung im April bereits den „FinsterWald“ in der Grimmwelt Kassel besucht. Die Ausstellung erzählt Grimms Märchen neu: 18 lichtstarke Projektoren, zahlreiche Lautsprecher und rund 1,5 km Kabel wurden verbaut. Animationen, Videosequenzen und 10 Soundspuren verwandeln 330 m² Ausstellungsfläche in einen lebendigen und begehbaren Märchenwald aus Licht und Schatten. Vögel zwitschern, ein Bach rauscht, dann heult ein Wolf in der Ferne und los geht die Heldenreise: In der multimedialen Rauminstallation bewegen sich die Besucher völlig frei und werden selbst Teil der Inszenierung. Der Clou: Die Ausstellung funktioniert ohne Sprache und Objekte, sie ist sprach- und kulturübergreifend verständlich. Jeder Besucher, egal welchen Alters, erlebt seine eigene Geschichte.
„Für uns ein Riesenerfolg“, sagt Mirko Zapp, Kurator der Ausstellung. „Es ist toll zu sehen, wie begeistert sich die Besucher auf die digitale Inszenierung einlassen. Die Ausstellung regt die Phantasie an, bietet viel Raum für eigene Assoziationen und sorgt für reichlich Gesprächsstoff unter den Besuchern.“
Die Ausstellung ist noch bis zum 06. Oktober 2019 zu sehen.