STAVENHAGEN ERLEBEN
Sprache und Kultur verbinden. Unter diesem Motto stehen die freundschaftlichen Beziehungen zu den brandenburgischen Städten Wittstock und Prenzlau, denn auch hier gibt es eine aktive niederdeutsche Community. Die Städte haben sich daher der Pflege und Bewahrung dieser wichtigen deutschen Teilkultur verschrieben und stehen in regem Austausch mit der Reuterstadt. Und so war es folgerichtig, dass am 5. September ein Bürgerbus aus Wittstock die Reuterstadt erreichte. Die Initiative für das Vorhaben ging zu gleichen Teilen von den Bürgermeistern der Städte aus. Bei einem Besuch in Wittstock besprachen Stefan Guzu und Jörg Gehrmann die Intensivierung der Begegnung der Einwohner beider Städte.
Nun präsentierte sich die Reuterstadt in ihren vielfältigen Facetten einer interessierten Öffentlichkeit. Ob Führung durch das Waldbad, Präsentation der Stadtbibliothek oder Führung durch die Alte Synagoge, alle Aktivitäten standen auch im Kontext der niederdeutschen Kultur. Das Besondere Verhältnis zum Niederdeutschen in der Geburtsstadt Fritz Reuters Stavenhagen, konnten die interessierten Besucher auf dem Reuterstädter Schulcampus erleben. Hier präsentierten Kinder und Jugendliche aus beiden Städten niederdeutsche Programme. Zudem gab es Einblicke in die aktive Vermittlung der Sprache im Unterricht.
Natürlich durfte ein literarischer Spaziergang zu wichtigen Orten der Stadtgeschichte, einschließlich Lesung aus den Werken Fritz Reuters und ein Besuch des Literaturmuseums nicht fehlen. Lutz Trautmann beendete mit einer Lesung aus dem Werk „Meine Vaterstadt Stavenhagen“ von Fritz Reuter den angenehmen Tag.
Zufrieden traten die Teilnehmenden den Rückweg nach Wittstock an, denn was kann verbindender sein als gemeinsame Sprache und gemeinsame Kultur?
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