LITHOS GABRIELI - Li Portenlänger
Ab dem 15.04.2015 ist im Domschatz- und Diözesanmuseum die Sonderausstellung LITHOS GABRIELI von Li Portenlänger zu sehen.
Li Portenlänger, die Malerei, Graphik, Freier Tanz und Lithographie studierte, leitet seit 1998 die Lithographie-Werkstatt in Eichstätt, die durch Arbeitsstipendien für Künstler einen regen Kunst- und Kulturaustausch ermöglicht.
Die Eichstätter Künstlerin widmet ihre Kunst zu einem großen Teil dem Graubündner Baumeister Gabriele de Gabrieli und dessen bauhistorischem Erbe. Schon 2013 setzte sie sich im Rahmen eines Arbeitsstipendiums im Kanton Graubünden mit diesem Thema auseinander und realisierte anschließend eine Sonderausstellung im Museo Moesano, San Vittore.
Der bis heute noch klar zu erkennende Einfluss Gabrielis und anderer Graubündner Baumeister auf Eichstätt bildet die Grundlage von Li Portenlängers "LITHOS GABRIELI". Gabrieli, der 1714 zum Direktor des fürstbischöflichen Hofbauamts ernannt wurde, prägte das Stadtbild Eichstätts durch seine Barockbauten - z.B. die Westfassade des Eichstätter Doms, die Sommerresidenz und allen voran der Residenzplatz - wohl am nachhaltigsten.
Als Vorlage für die Kunst Portenlängers dienen häufig Grundrisse und historische Ansichten, aber auch Fotografien historischer Bauten, die von Graubündner Baumeistern geschaffen wurden. In ihren Lithographien werden diese dann durch Verpixelungen, Spiegelungen, geometrische Formen, Seifenfelder und andere Techniken verfremdet und weiterentwickelt.
Während des Ausstellungszeitraums haben Besucher die Möglichkeit, an vier verschiedenen Terminen Frau Portenlänger, ihre Kunst und die Lithographie-Werkstatt in Künstlergesprächen näher kennenzulernen.
Die Lithographie-Werkstatt (Pfahlstraße 25, 85072 Eichstätt) ist am 13.06. von 15.00-17.00 für Besucher geöffnet. Die Künstlergespräche finden am Mittwoch, den 22.04., am Freitag, den 22.05. und am Samstag, den 13.06. jeweils um 19.30 Uhr im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt statt.