Landschaftsbild im Wandel
Im Frühjahr 2017 blickt die Kunststiftung Hohenkarpfen auf 30 Jahre erfolgreiche Ausstellungstätigkeit in den Räumen des 1986 eröffneten Kunstmuseums am Fuß des gleichnamigen Bergs am Ostrand der Hochbaar zurück.
Mit ihren fast 80 Themenausstellungen zur Kunst des deutschen Südwestens und Präsentationen einzelner Künstler, die für diese Landschaft prägend waren, hat die Kunststiftung Hohenkarpfen ihren satzungsgemäßen Zweck verfolgt, die für die Region bedeutsame Kunst wissenschaftlich aufzuarbeiten und einem breiten Publikum in ihren Ausstellungen zugänglich zu machen.
Dies geschah beispielhaft zum einen mit einschlägigen Themenausstellungen zur Bernsteinschule, zum Landschaftsbild der Oberen Donau und des Oberen Neckar, die jeweils in Kooperationen mit den Landkreisen und Kommunen der Region realisiert werden konnten, sowie zum schwäbischen Impressionismus, den südwestdeutschen Malern in Paris, zur Geschichte der Landwirtschaft in der Kunst oder zu Theodor Heuss und dessen Beziehung zur Kunst. Andererseits wurden mit monographischen Ausstellungen die Lebenswerke von Felix Hollenberg, Maria Caspar-Filser und Jakob Bräckle gewürdigt. Diese Künstler werden neben zahlreichen anderen, wie Emil Lugo, Albert Kappis, Hans Thoma, Christian Landenberger, Hans Purrmann, Erich Heckel, Otto Dix oder Willi Baumeister, auch in dieser Jubiläumsausstellung vertreten sein.
Die Ausstellung „Landschaftsbild im Wandel. 30 Jahre Kunstmuseum Hohenkarpfen“ zeigt einen exemplarischen Parcours zur Geschichte der südwestdeutschen Kunst, insbesondere der Landschaftsmalerei, der das historische Panorama und den Wandel dieser Kunstlandschaft anschaulich nachvollziehbar macht und immer wieder Anlass gibt, über das Verhältnis zwischen Naturschönem und Kunstschönem nachzudenken. In der Zusammenstellung der Werke und deren Dokumentation in einem zur Ausstellung erscheinenden Katalogband bündelt die Ausstellung auch die Erkenntnisse aus 30 Jahren Ausstellungs- und Forschungstätigkeit der Kunststiftung Hohenkarpfen und ermöglicht so vielen Besuchern das Wiedersehen mit dem einen oder anderen liebgewonnenen Werk.