Königliches Kupfergeschirr kehrt in die Celler Schlossküche zurück
Dank Unterstützung einer Stiftung konnte auf einer Auktion ein größeres Konvolut historischen Celler Kupfergeschirrs für die Schlossküche erworben werden. Die Stücke sollen im Laufe des kommenden Jahres für die Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ein wahrhaft königliches „Weihnachtsgeschenk“ wurde dem Celler Schloss zuteil: Dank der bedeutenden Unterstützung der Hamburger Friederike und Werner Jahn Stiftung konnten am vergangenen Wochenende insgesamt 42 Teile historischen Kupfergeschirrs ersteigert werden. Es gehörte einst in die historische Schlossküche, wie sie zur Zeit der beiden letzten hannoverschen Könige Ernst Augst und Georg V. genutzt wurde. Zu den Stücken gehören diverse Kasserollen, Durchschläge, Pasteten- und Puddingformen, Pfannen, Kuchenbleche, spezielle Fischkessel, Bräter und Bratreinen. Durch ihre Markung „S.C.“ für Schloss Celle sind sie eindeutig zuzuordnen, daneben führen sie die Marke des Kupferschmieds. Die Stücke waren 2005 vom Welfenhaus auf der großen Auktion auf Schloss Marienburg versteigert worden und kamen nun erneut in den Handel. Museumsleiterin Juliane Schmieglitz-Otten, die an der Auktion teilnahm, erlebte aufregende Bietergefechte um besonders attraktive Stücke: „Ich freue mich sehr, dass wir das komplette Konvolut ersteigern konnten. Damit kehrt nach 150 Jahren authentisches Inventar in die Celler Schlossküche zurück. Die Küche ist bei den Besuchern besonders beliebt und nun können wir ihre Präsentation qualitativ erheblich verbessern und auf eine historische Grundlage stellen.“
Das Residenzmuseum plant eine Ausstellung der neu erworbene Objekte im Laufe dieses Jahres.