Klosterarbeiten – Reliquiare
Der Ursprung der Klosterarbeiten liegt in der ausgeprägten Reliquienfrömmigkeit des Mittelalters. Reliquien werden in aufwendiger Weise von vorrangig floralen Mustern aus Drahtgeflechten, Seide, Perlen und weiteren Materialien eingefasst und geschmückt. Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert gelangen diese künstlerischen Handarbeiten zu ihrer größten Verbreitung. Nicht mehr nur Reliquien, sondern auch Andachtsbildchen, Wallfahrtsandenken, Gebetszettel und vieles mehr werden aufwendig durch Klosterarbeiten geschmückt.
Für Reliquien fertigte man kunstvolle Behältnisse, die oft mit Klosterarbeiten verziert wurden. In Eichstätt sind es insbesondere die Fläschchen für das Walburgisöl, für die man phantasievolle Behältnisse entwickelte. Die Führung präsentiert verschiedene Formen von Reliquiaren, von Reliquienkreuzen über Reliquienbüsten bis hin zu den sog. „sprechenden Reliquiaren“.
Referentin: Katharina Hupp M.A., Eichstätt
Zeit: Mittwoch, 30.5.2018, 19.30 Uhr
Gebühr: 4,-- €
Treffpunkt: Museumskasse