ICK HEWW`T BETAHLT; MIHR AS BETAHLEN KANN DE MINSCH NICH
Im Jahr 1862 erschien zum ersten Mal Fritz Reuters Roman „Ut mine Festungstid“. Das ist aber nur ein Grund, warum das Fritz-Reuter-Literaturmuseum genau 160 Jahre später diesen Roman einmal mehr in seine Mittwochslesereihe aufgenommen hat. Auch zwei Publikationen zum Hochverratsprozess gegen Fritz Reuter hatte das Museum im Rahmen seiner Schriftenreihe geplant. Die erste Publikation erschien im März, Dr. Bake aus Bonn hat in seinem Buch „Vorauseilender Gehorsam oder die unbegrenzte Auslegung“ zum ersten Mal den Prozess und das Urteil gegen Reuter aus juristischer Sicht aufgearbeitet.
Nun liegt mit dem Buch „Ick heww`t betahlt; mihr as betahlen kann de Minsch nicht“ von Dr. Arnold Hückstädt ein weiteres Buch zum Hochverratsprozess gegen Fritz Reuter vor. Anders als in der erstgenannten Publikation liegt der inhaltliche Schwerpunkt dieses Buches auf der Untersuchungshaft Reuters. Der Reuterexperte Hückstädt stellte den Häftling, den Menschen Fritz Reuter in den Mittelpunkt seiner Forschungen, natürlich immer eingebettet in die Schilderung der historischen Abläufe und Hintergründe.
Das Buch „Ick heww`t betahlt; mihr as betahlen kann de Minsch nicht“ von Dr. Arnold Hückstädt erschien als Sonderband in der Schriftenreihe Kikut des Museums, herausgegeben von der Fritz Reuter Gesellschaft e.V. Neubrandenburg in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen. Das Buch kann ab sofort für 16 Euro im Museum erworben werden. Eine Präsentation des Werkes mit dem Autor ist für den 20. Oktober geplant.