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Gemeinsam auf der Straße des Niederdeutschen
Abend der unverlegten Poesie
„Die Straßen sind aufs beste gepflastert, und von den Toren der Stadt aus gehen direkte Chausseen nach Hamburg, Paris, Berlin und St. Petersburg.“ (Fritz Reuter)
Am 31. Januar 2025 war es ab 18.00 Uhr soweit. Die „Straße des Niederdeutschen“ führte, neben Städten wie Eisenach, Prenzlau oder Wittstock, nun auch in die geschichtsträchtige Stadt Mirow. Im historischen Schlossensemble war das Fritz-Reuter-Literaturmuseum mit dem „Abend der unverlegten Poesie“ zu Gast und präsentierte sich mit unveröffentlichten Texten aus den Federn der niederdeutschen Autoren Norbert Schröder und Dietmar Dumjahn. Beide Autoren sind Mitglieder des Bund der niederdeutschen Autoren und vertraten die Institution kurzweilig und humorvoll. Die Tessiner Singer-Songwriterin Nora Gauger begeisterte mit eigens für den Abend arrangierten Eigenkompositionen. Selbstverständlich fehlte die Hymne des Kulturjahres 2025 der Reuterstadt „Wunder“‘ nicht. Henry Tesch, Bürgermeister der Schlossstadt, ließ es sich nicht nehmen und führte als Moderator durch die anschließende Talkrunde.
Zahlreiche Gäste, darunter auch eine Abordnung der Schauspielgruppe der Fritz-Reuter-Festspiele, nahmen das Dargebotene begeistert auf. In einer regen Diskussion, tauschten sich Publikum und Protagonisten über den Wert des Niederdeutschen für die Identitätsbildung, das Demokratieverständnis und die Herangehensweisen Sprachvermittlung aus.
Die Stadt Mirow und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum verabredeten den eingeschlagenen Weg weiter gemeinsam zu gehen. Weitere Partner sind eingeladen die „Straße des Niederdeutschen“ zu beschreiten.
Mit dem „Abend der unverlegten Poesie“ erlebten alle einen sehr gelungenen Abend, der große Lust auf weitere Veranstaltungen macht.
Ein Wunder für jeden Tag!
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