Ein starkes Team!
Wer kennt sie nicht, die 14 Nothelfer? Den hünenhaften hl. Christophorus, der das Jesuskind auf seinen Schultern trägt, die schlagfertige hl. Katharina mit dem Rad, die standhafte hl. Barbara mit dem Turm und allen voran den heldenhaften hl. Georg, der den Drachen besiegt.
Vom 14. Juli bis 06. November wird im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt die Sonderausstellung
„Ein starkes Team! Die Vierzehn Nothelfer in Kunst und Verehrung im Bistum Eichstätt“
zu sehen sein.
Seit dem 9. Jh. ist die Verehrung einzelner Nothelfer – urspr. Heilige, die bei bestimmten Nöten angerufen werden – bekannt, im Laufe der Jahrhunderte bildet sich ein kleinerer Kreis Heiliger heraus, die überregional als Nothelfer verehrt und angerufen werden. Schließlich bildete sich im 13. / 14. Jh. ein fester Kreis von Heiligen, die bis heute als Nothelfer angerufen werden:
Die drei Bischöfe Blasius, Dionysius und Erasmus,
Die drei Ritter Achatius, Eustachius und Georg,
Die drei Jungfrauen Barbara, Katharina und Margareta,
sowie der Mönch Ägidius, der Diakon Cyriacus, der Arzt Pantaleon, der Jugendliche Vitus und der Riese Christophorus.
Im Domschatz- und Diözesanmuseum werden eine Vielzahl unterschiedlicher Kunstwerke – von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Klosterarbeiten – aus dem gesamten Bistumsgebiet zu sehen sein. Durch die Vielfalt der Kunstwerke werden nicht nur die kunstgeschichtlichen Aspekte wie Ikonographie und Ikonologie der Heiligen verdeutlicht, sondern auch ihre immense Bedeutung innerhalb der vergangenen wie auch gegenwärtigen Gesellschaft.
Nicht zuletzt wird durch einzelne Nothelfer gezeigt, wie aktuell das Thema „Nothelfer“ noch heute ist: Die Segnung von Kraftfahrzeugen bzw. Medaillen des Christophorus in diesen für eine sichere Fahrt oder auch die heilige Barbara als Patronin des modernen Berufs des Pyrotechnikers.