2. März, 17 Uhr: Messing zur vor- und frühchristlichen Zeit - Vortrag von Knud Schöber
Der dritte und letzte „Winterabend“ am Donnerstag, 2. März, 17 Uhr, im Museum der Stadt Gladbeck begleitet die aktuelle Sonderausstellung „Schimmernde Schönheiten“ mit Messingobjekten des Jugendstils und Art Deco. Knud Schöber, Direktor des Deutschen Messingmuseums für angewandte Kunst in Krefeld, stellt den Werkstoff Messing in den Mittelpunkt seines Vortrags. Er spannt dabei den Bogen von der griechischen Antike über die Geburtsstunde der Metallurgie bis hin zur Messingtechnologie.
Die Vorzüge des goldähnlichen, aber erheblich preiswerteren Werkstoffs Messing waren bereits vor mehr als 3.000 Jahren antiken Kulturen im Nahen Osten und an der östlichen Schwarzmeerküste bekannt. Die Legierung aus Kupfer und Zink lässt sich gut bearbeiten und rostet nicht. Durch Cicero ist überliefert, dass in römischer Zeit viele Händler Messing für Gold ausgaben. Durch Wiegen hätte man den Betrug aber leicht aufdecken können: Messing ist nur halb so schwer wie Gold. Die Blütezeit des Messings ist das Mittelalter. Herstellungszentrum war die Stadt Dinant im heute wallonischen Belgien.
Die Winterabende finden mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins des Museums und des Vereins für Ort- und Heimatkunde statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter: 02043 23029 oder museum@stadt-gladbeck.de. Informationen zu den Winterabenden: www.museum-gladbeck.de und auf Facebook.