Das Städtische Museum ist nicht nur Museum, es ist ein Teil der Halberstädter Geschichte, das zugleich diese Geschichte erzählt. Befindet es sich doch in der historischen Kurie des einstigen Domdechanten Freiherr von Spiegel. Hunderte Originale setzen die Stadthistorie von der Frühzeit bis in die Gegenwart in Szene.
Die Burg der Bischöfe, der heutige Domplatz, kann eigenständig multimedial erforscht werden. Die Entstehung mittelalterlicher Glasmalereien sowie die Entwicklung des Domkapitels, werden mit einzigartigen Exponaten wirkungsvoll veranschaulicht.
Zahlreiche Großmodelle erzählen eindrucksvoll historische Begebenheiten. So berichtet ein Zinnfigurendiorama mit 3000 Figuren vom Todesritt der Halberstädter Kürassiere bei Mars la Tour 1870/71. Am historischen Stadtmodell ermöglicht eine interaktive Präsentation eine Reise durch die Vergangenheit. Als Pendant gibt es die erschütternde Geschichte der Zerstörung der Stadt am 8. April 1945 im Großmodell visualisiert. Eine Multimediapräsentation führt Sie durch das Halberstadt des 20. Jahrhunderts – mit Wiederaufbau nach der Zerstörung 1945, Verfall der Altstadt - Flächenabriss und dem eindrucksvollen Wiedererstehen einer fast verlorenen Stadt nach 1989.
Außergewöhnlich ist auch die Historische Apotheke, zählt sie doch zu den wenigen komplexen Ausstellungen mit Pharmakopöen, Gerätschaften und Laboratorium. Diese können Sie mit dem „Kräuterkrimigenuss in der historischen Museumsapotheke“auf ganz besondere Weise kennen lernen. Lösen Sie ein Verbrechen, erfahren Sie mehr über das Apothekerwesen und genießen Sie ein leckeres Kräutermenü.
Für Kinder gibt es ebenfalls viele spannende Aktionen, für Schulklassen oder zu Kindergeburtstagen. Zinnfiguren können gegossen werden. Mit einem Memory zur Stadtgeschichte, einem selbst gestalteten Kinderstadtplan und vieles mehr wird Geschichte lebendig vermittelt. Wer möchte, erlebt die Geschichte in historischen Kostümen oder geht auf Schnipseljagd rund um den Domplatz.
Die kostenfreie Ausstellung im Kreuzgang der Liebfrauenkirche vermittelt mit originalen Architekturteilen einen Eindruck von der Vielfalt und ursprünglichen Schönheit der Fachwerkbauten.
Zum Museum gehört die Aussichtsplattform der Martinikirche. Zu besonderen Anlässen lädt der Türmer Konrad zum Aufstieg über die Wendeltreppe mit 129 Stufen ein und erzählt Geschichten und Anekdoten über Halberstadt.