Die alte Schmiede wurde 1933 von Karl Kraus gebaut und von ihm und seinem Bruder zusammen bis 1984 als Huf- und Wagenschmiede betrieben.
50 Jahre lang wurden dort Pferde, Ochsen und Kühe beschlagen, eiserne Wagenreifen auf Holzräder aufgezogen sowie sämtliche Eisenteile für die Fuhrwerke gefertigt. Auch die Werkzeuge wie Feldhauen, Pickel, Spaten, Schaufeln und Sensen wurden in der Schmiede gerichtet, ja sogar Nägel selbst geschmiedet.
Als Schmiedearbeiten nicht mehr so nachgefragt waren und die kleine Schwaikheimer Dorfschmiede keinen Nachfolger fand, hat die Gemeinde 1988 das Anwesen erworben und die Schmiede dem Heimatverein Schwaikheim überlassen, um die Schmiede der Nachwelt zu erhalten. 1992 wurde die „Alte Schmiede“ von Mitgliedern des Heimatvereins nach alten Zeichnungen wieder instand gesetzt und funktionsfähig gemacht.
Besuchern bietet die Museumsschmiede einen Einblick in die alte Technik der Eisenbearbeitung mittels Feuer, Hammer und Amboss.
In der historischen Schmiede in der Burgstraße haben auch Kinder die Gelegenheit, die Alte Schmiede kennenzulernen und ein eigenes Teil zu schmieden.
Die engagierte Schmiedegruppe des Heimatvereins richten auch Werkzeuge, die Besucher mitbringen. Das Museum wird vom Heimatverein Schwaikheim durch ehrenamtlich tätige Mitglieder betreut.
Der Heimatverein betreibt in Schwaikheim zwei weitere Museen. Das Heimatmuseum Milchhäusle und die Weichert-Scheuer sind ebenfalls in der Ortsmitte von Schwaikheim zu finden.