Es lohnt sich, den Hochwachtturm erklimmen: Von oben eröffnet sich ein beeindruckender Ausblick auf die ganze Stadtgegen ein
Romantik im Hochwachtturm
Auf dem ersten Umgang finden Sie Informationen zur Ruinenromantik des frühen 19. Jahrhunderts, als Überreste von Burgen, Schlössern oder Klöstern eine hohe und teilweise symbolische Bedeutung gewannen. Gleichzeitig erhielten auch die Staufermythen um Waiblingen einen neuen Schub.
Der Staufermythos
„Hervorgegangen aus den Heinrichen von Waiblingen“ - bis heute kann niemand sagen, was den Geschichtsschreiber von Friedrich I. Barbarossa im Jahre 1158 zu dieser Formulierung bewogen hat, um das Herrschergeschlecht der Staufer zu charakterisieren. Der Name “Waiblingen“ jedenfalls entwickelte fortan im Verhältnis zu dem Staufergeschlecht ein besonderes Eigenleben; anschaulich erläutert im Turmzimmer Staufermythos.
Die blaue Blume
Die blaue Blume ist ein zentrales Symbol der Romantik. Als im Jahre 2003 das Turminnere auf historische Putzlagen untersucht wurde, traten auch vielfach blaue Bemalungen aus dem 19. Jahrhundert zutage.
Achim-von-Arnim-Stube
Mit den Romantikern zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwachte auch die Barbarossa-Sage zu neuem Leben. So kam es, dass Achim von Arnim mit seinem Roman „Die Kronenwächter“ zur weiteren staufischen Verklärung Waiblingens beitragen sollte. Mit der Achim-von-Arnim-Stube erinnert die Waiblingen daran, warum Arnim die Stadt als Schauplatz seines Romans wählte, der heute als erster deutschprachiger historischer Roman angesehen wird.